Seit 2005 bildet die battlegroup for art ein Netzwerk verschiedenster in Innsbruck tätiger Interessensvertretungen, Plattformen und Zusammenschlüsse aus dem Bereich der zeitgenössischen Kunst und Kultur. Ein Ziel des Netzwerks ist es, den Dialog zwischen Künstler*innen, Kulturaktivist*innen und Kulturorganisationen der Stadt zu stärken und Anliegen aus der freien Szene den jeweiligen politischen Vertreter*innen vorzubringen und gemeinsam nach Lösungsstrategien zu suchen.

Im Jahr 2008 stellte die battlegroup for art die Raumnutzungsbedingungen und Raumnot für Veranstaltungen und Projekte der freien Kulturszenen in Innsbruck in den Mittelpunkt ihrer Recherchen und Aktivitäten. Ergebnis war das Projekt Raumforschung – Kulturraum in Innsbruck.

Damit Kulturarbeit gut durchgeführt werden kann, müssen neben vielen anderen Rahmenbedingungen auch geeignete, gut ausgestattete und atmosphärisch passende Räume zur Verfügung stehen. Aber gerade Kunst- und Kulturschaffende, die nicht in etablierten Institutionen verortet sind, sondern den so genannten freien Szenen angehören, sind neben vielen anderen prekären Bedingungen auch oft mit Raumnot konfrontiert.

In 22 ExpertInneninterviews mit Kulturschaffenden und -veranstalter*innen in Innsbruck wurde der Raumbedarf für Kulturarbeit erhoben. In einer zweiten Phase wurden Daten zu 239 kulturell nutzbaren Räumen in 81 Gebäuden in Innsbruck erhoben. Anhand der erhobenen Daten bzw. dem Vergleich von Bedarf und Angebot konnten  Stärken und Defizite in Innsbruck genauer geortet werden und daraus Strategien für eine Verbesserung der Raumsituation entwickeln werden.

Ergebnisse des Projekts waren unter anderem die Gründung der Bäckerei Kulturbackstube und des Freien Theaters Innsbruck (heute: BRUX)